

anthonyi
tricolor
Epepidobates
​
Das ist noch eine Baustelle hier wirst du bald alles über Epipedobates Anthonyi erfahren können
Haltung im TerrariumEinklappen
Terrarium/Einrichtung:
Regenwaldterrarium ab 40x40x40 cm. In Terrarien ab 50x50x50 cm ist z.B. eine Gruppenhaltung von 2.3 Tieren möglich. Aufgrund des stark ausgeprägten Revierverhaltens sollte man mit einer Terrariengestaltung durch Bildung von Stufen und Vorsprüngen, sowie einer ausreichend dichten Bepflanzung für Sichtschutz sorgen. Zusätzlich können Klettermöglichkeiten z.B. durch Korkeichenäste eingebracht werden, um dem hohen Bewegungs- und Kletterdrang der Tiere gerecht zu werden.
Hinsichtlich der Bepflanzung ist es vorteilhaft, diese möglichst dicht und undurchsichtig im hinteren drittel des Terrariums wachsen zu lassen. Ein solches dichtes, mit grossblättrigen Rankpflanzen z.B. Efeutute bewachsenes Terrarium, trägt einen grossen Anteil zum Sicherheitsbedürfniss der Frösche bei und verringert somit die Scheu. Auf großen Pflanzenblättern haben die Frösche zusätzliche Laichmöglichkeiten und benutzen sie auch gerne als Aufenthaltsorte und als Rufpositionen. Die klimatischen Bedingungen werden durch reichlich Pflanzen stabilisiert.
Die Ablaichmöglichkeiten in Form von Filmdosen sollten möglichst gleichmässig im gesamten Terrarium verteilt werden. Dies stellt sicher, dass nicht nur das dominanteste Männchen alle Ablaichstellen für sich allein beansprucht und auch die weniger dominanten Männchen genügend Gelegenheiten finden um mit einer Partnerin abzulaichen. Die Laichplätze sollten möglichst im hinteren Teil bzw. im Höhenniveau in der Mittellinie des Terrariums angebracht werden. Die Tiere laichen zwar sehr bevorzugt im oberen drittel des Terrariums ab, jedoch ist dort die vorherrschende Luftfeuchtigkeit in der Regel für eine gute Gelegeentwicklung deutlich zu gering (Gelege vertrocknen/verpilzen).
Dies ist bedingt durch die Konzeption des Terrariums an sich. Im oberen Bereich wird die Luft i.d.R. während des Tagesverlaufs durch die aufgebrachten Leuchtmittel erwärmt (meist mehr als 25°C) und die relative Luftfeuchtigkeit hier ist eher gering. In der Nacht kommt es nach ausschalten der Beleuchtung zwar zu einer Temperaturreduzierung und einem anstieg der relativen Luftfeuchtigkeit; jedoch ist dies nicht ausreichend um einer guten Gelegeentwicklung förderlich zu sein.
Dagegen sind die Tagestemperaturen im Bodenbereich deutlich geringer und die relative Luftfeuchtigkeit ist entsprechend höher, jedoch besteht hier die Gefahr, dass sich zuviel Kondenswasser und Feuchtigkeit auf den Gelegen niederschlägt und sie hierdurch zu einer höheren Verpilzungsrate neigen. Auch konnten wir in unseren Terrarien beobachten, dass sich im Bodenbereich vermehrt Kleinstlebewesen (Milben, Planarien, etc.) auf den Gelegen ansammelten und der Entwicklung ebenfalls nicht zuträglich sind.
Durch das anbringen der Laichgelegenheiten in der mittleren Terrarienebene ist gewährleistet, dass eine kontinuierliche Temperatur- und Luftfeuchtigkeit vorherrscht. Dieser Faktor ist in der Gelegeentwicklung als positiv anzusehen.
Es sollten sich auch möglichst eine, besser jedoch mehrere Wasserstellen an verschiedenen Positionen im Terrarium befinden. Mehrere Wasserstellen in verschiedene Reviere verteilt vermeiden Aggressionen der Tiere untereinander, da bei dieser Art nicht nur die Männchen, sondern auch die Weibchen bei aufeinandertreffen ein deutliches Aggressionspotential besitzen. Nicht selten konnten wir beobachten, dass sich Tiere, die ein anderes Revier betreten haben ausdauernd verfolgt und geklammert wurden. Allerdings haben wir durch solch auftretende Attacken bisher noch keine Verluste zu beklagen.
Regenanlage und Nebler empfohlen.